Aquila Capital ist ein in Hamburg ansässiger Fondsanbieter von geschlossenen Fonds. Nach eigenen Angaben beträgt das verwaltete Vermögen zum 23.09.2016 7,1 Milliarden Euro. Ende 2015 hatte die Aquila Gruppe nach eigenen Angaben ca. 200 Mitarbeiter an 8 Standorten. Aquila Capital wurde im Jahr 2001 gegründet und bietet schwerpunktmäßig alternative Investments an. Darunter fallen auch„grüne“ Fonds oder Ökofonds – etwa im Bereich Solarenergie (Aquila SolarINVEST) und Wasserkraft (Aquila HypdropowerINVEST). Auch in dem Landwirtschaftsbereich (Aquila AgrarInvest), Forstwirtschaftsbereich sowie bei den Schiffsfonds (Shipping Invest und Alceda) ist der Fondsanbieter vertreten.
Aquila Capital
Aquila Fonds bietet auch Beteiligungen an Unternehmen an. Bei unternehmerischen Beteiligungen bestehen jedoch in der Regel relativ große Risiken. Problematisch ist insbesondere auch, dass es Anlegern oftmals nur schwer gelingt ihre Beteiligungen schnell und zu einem angemessenen Preis zu veräußern. Das liegt unter anderem daran, dass es keinen sicheren und zuverlässigen Zweitmarkt für Fondsanteile gibt. Anleger sollten daher stets auf die mit derartigen Geldanlagen verbundenen Risiken hingewiesen werden. Ist eine dahingehende Beratung nicht ordnungsgemäß erfolgt, kommen Schadensersatzansprüche wegen Falschberatung sowie der vorzeitige Ausstieg aus dem Fonds in Betracht.
In manchen Fällen droht die Gefahr der Verjährung der Ansprüche. Dies ist etwa bei Aquila Capital Private Equity Opportunity der Fall, da dort die Beteiligungen in den Jahren 2005 und 2006 erfolgt sind. Die absolute Verjährungsfrist beträgt 10 Jahre und ist auf den Tag genau zu berechnen. Der Anspruch aus einer Falschberatung im Bereich der Kapitalanlage entfällt somit mit dem Ablauf von 10 Jahren. Anleger sollten sich daher zeitnah an einen auf Bank- und Kapitalmarktrecht spezialisierten Anwalt wenden und ihre Ansprüche überprüfen lassen, so Rechtsanwalt Patrick Wilson von der Anwaltskanzlei Herfurtner.
Aquila Capital – Ökofonds
In der Novemberausgabe von Finanztest sind viele Geschlossene Ökofonds als riskant und gefährlich eingestuft. Von den getesteten 24 Ökofonds haben lediglich 2 die Note ausreichend erreicht. 14 der 24 geprüften Fonds vielen schon nach einer Vorprüfung durch, weil sie für Anleger schlicht und einfach zu riskant waren. Die Prognosen sehen stets zu schöne Zahlen vor, so dass die Anleger später böse Überraschungen erleben. Auch Aquila Fonds sind unter den getesteten Fonds zu finden. So wird etwa Aquila Hydropowerinvest IV von Aquila Capital bereits aufgrund des damit verbundenen Fremdwährungsrisikos als nicht geeignet für Privatanleger eingestuft. Aquila Solarinvest VII bekommt die Note 5,0 mangelhaft. Bei vielen Ökofonds, darunter auch solche von Aquila Capital, dürften Anlegern erhebliche Ansprüche auf Schadensersatz zustehen.
Der Fondsanbieter Aquila Capital hat u.a. folgende Fonds im Angebot
Aquila Private EquityInvest I
Aquila Private EquityInvest II
Erneuerbare Energien:
Aquila Norway HydropowerINVEST
Aquila HydropowerINVEST II, III, IV
Aquila SolarINVEST
Aquila SolarINVEST I
Aquila SolarINVEST II
Aquila SolarINVEST III
Aquila SolarINVEST IV
Aquila SolarINVEST V
Aquila SolarINVEST VI
Aquila SolarINVEST VII
Aquila WindpowerInvest I
Aquila WindpowerInvest II
Landwirtschaft:
Aquila AgrarINVEST I, II, II, IV
Sonstige:
Aquila KlimaschutzINVEST I
Aquila KlimaschutzINVEST II
Aquila KlimaschutzINVEST III
Aquila Real EstateINVEST I
Aquila Capital Private Equity Opportunity Fonds
Aquila WaldINVEST I
Aquila WaldINVEST II
Aquila WaldINVEST III
OPS Ocean Partners Shipping Invest
OPS Ocean Partners Shipping Invest 3
Der Beitrag Aquila Capital erschien zuerst auf Rechtsanwalt Wolfgang Herfurtner.